Mein Weg zur Schmuckdesignerin startete von der Marienschule in Hildesheim über ein Biologiestudium in Göttingen, das ich mit dem Diplom abschloss. Es folgte die Phase der Familienmanagerin als vierfache Mutter. Meine kreative Ader hatte während dieser Zeit vielerlei Ausprägungen, bis sie sich nach einer Teilnahme an einem Goldschmiedekurs fokussierte. Meine Leidenschaft war entfacht, mehrere Kurse bei Goldschmiedemeistern*innen folgten.
Nach zweijähriger Gründungsüberlegung erfolgte im November 2012 der Schritt in die Selbstständigkeit. Unter dem Label ´Tine Albe – Schmuckdesign´ eröffnete ich ein Atelier innerhalb der Werkstatt-Galerie ´hand-werk´, die von Diplom-Textildesignerin Anne-Susanne Gueler geführt wird. Neben dieser Werkstatt in Hannover-Döhren biete ich meinen Schmuck überregional von Rügen bis Duisburg und von Norderney bis Darmstadt auf Kunsthandwerkermärkten an.
Die Gestaltung der Schmuckstücke beginnt mit der Suche nach aussagekräftigen Edel- und Schmucksteinen. Die Vielfältigkeit der Farbspiele, Einschlüsse oder außergewöhnlichen Schliffen, die den Steinen eine besondere Brillanz schenken, faszinieren mich immer wieder. Von Aquamarin, Peridot, Turmalin, Saphir, Rubin, Granat und Citrin über Labradorit, Türkis, Chalcedon, Bern- und Mondstein bis hin zu Turmalin- und Rutilquarz integriere ich in meine Unikate. Bei der Entwicklung und der Gestaltung der Anhänger, Ringe, Ohrstecker etc. ist es mir wichtig, durch Gradlinigkeit, Klarheit in der Struktur und Liebe zum Detail die Edelsteine zur Geltung zu bringen. So entstehen Schmuckstücke, die zeitlos und einzigartig sind und überraschende aber stets tragbare Momente enthalten.
Aber ich liebe auch reine Silberarbeiten. Schmieden, Punzieren, Behandlung der Oberflächen, das Ziehen von Silber- und Golddrähten ermöglichen mir ein breites Spektrum der Schmuckgestaltung.
Entscheidend bei allem ist aber die Herstellung von Silberschmuck-Unikaten, die leicht und angenehm zu tragen sind und die Persönlichkeit jeder Trägerin besonders unterstreicht.
Arbeiten von Christine Albe
Kandinsky´s Farbton
Anlässlich der Ausstellung ´o-Ton - Formhoch³´ der GEDOK NiedersachsenHannover entstand dieses Halscollier. Wassily Kandinsky ordnete Musikinstrumenten Farben zu, die sich hier in Edel- und Schmucksteinen widerspiegeln.
gelb
Trompete
Goldberyll
grün
Geige
Peridot
blau
Cello
Kyanit
violett
Horn
Amethyst
rot
Tuba
Granat
orange
Kirchenglocke
Bernstein
schwarz
Pause
Onyx
grau
Klanglos
Mondstein
Eine Komposition aus Farbe mit 925er Silberringen.
Diese Brosche ist im Anschluss eines Kundenwunsches entstanden. Anlässlich einer Topas-Hochzeit (52. Hochzeitstag) habe ich eine Brosche gestaltet, die aus 51 unterschiedlich großen 925er Silberplättchen und einem Topas-Stein bestand. Jedes Plättchen sollte für ein Ehejahr stehen, das sowohl gute als auch weniger gute Jahre symbolisierte. Der Topas stellte die Krönung dieser Zeit da. In dieser abgelichteten Brosche ist ein grüner Turmalin verarbeitet, der auf 29 Silberplättchen eingebettet ist.
Durch die Wellenbewegung der Kanten und die konkave Form reflektiert der Armreif das einfallende Licht auf unterschiedliche Weise. Es entstehen Lichtreflexe, die den Reif lebendig erscheinen lassen. Er lässt sich, obwohl er in seiner From starr ist, geschmeidig tragen ohne zu stören.
Diese reine Silberarbeit besticht durch ihre Klarheit. Schalen in konkaver und konvexer Form sind mit Ösen miteinander verbunden. Dadurch schmiegt die Kette sich nicht nur leicht um den Hals ihrer Trägerin, sondern sie bewegt sich harmonisch mit. Lichtreflexe beleben die Schalen. Ein wahre Hingucker!
Durch die Methode des ´Retikulierens´ verfügen die Ringe über eine einzigartige Oberflächenstruktur. Mehrmaliges Glühen und anschließendes Beizen des Silbers sorgen dafür, dass sich eine dünne, reine Silberschicht bildet. Durch nochmaliges Erhitzen entstehen auf der Oberfläche Strukturen, Falten und Bläschen, die immer wieder anders ausfallen. Die glatten 750er Golddrähte führen zu einem harmonischen Kontrast. Der Ring mit den zweifachen Golddrähten ist offen und kann in der Größe leicht variiert werden. Beide Ringe sind für den alltäglichen Gebrauch verwendbar.
Bei diesem Ring wird die Form des leuchtend blauen Aquamarins von dem Silberelement aufgegriffen. Wie kleine Schiffchen stehen sie rechtwinklig zueinander. Da die Ringschiene offen gestaltet ist, kann der Ring in seiner Größe ein wenig verstellt werden.
Ein Netzwerk aus 750er Golddraht fängt sowohl gute als auch schlechte Träume in Form von weißen, grauen und schwarzen Süßwasserzuchtperlen auf. Die beiden Silberrahmen sind miteinander vernietet, um deren Nietbolzen der Draht gespannt ist. Dieser Anhänger ist völlig zeitlos und lässt sich zu jedem Anlass tragen. Egal direkt auf der Haut oder auf einem einfarbigen Kleidungsstück verfügt er über eine Leichtigkeit, die auffällt aber nicht dominiert.
Der Schleifer dieses Bergkristalls hat ein Wunderwerk geschaffen. Feine Strahlen, die in die Rückseite des Steines graviert wurden, lassen den Anhänger je nach Lichteinfall funkeln. Durch seine Tiefe entsteht ein dreidimensionales Bild. Dieser Stein bedarf nur einer schlichten, einfachen Fassung.